T1-T2 Exits - wie sieht die Realität aus?
Ne ich rede von Leuten, die als ehemalige CTL für 180k bei randomn onlinefirmen aus den USA arbeiten. Einsteiger bei PE Buden werden bei uns eher die Leute, die nach 1 bis 2 Jahren gehen. Teilweise kommen dann selbst Leute, die nie im Ringfence waren und eher gegangen wurden bei echt guten Adressen unter.
Ich denke vor 10 Jahren war es noch besser, aber MBB ist halt immer noch eine gute Exitplattform.
ExBerater schrieb am 24.02.2019:
antwortenMusst du mir aber zeigen, wie man nach mehreren Jahren auf DAX Projekten die richtige Qualifikation für eine US Internetfirma oder gar Private Equity hat.
Falls du bei Bain bist und dort im Ringfence Team, ja da gibt es sicherlich einige die nach unendlichen DDs auch mal auf eine untere Position im PE wechseln. Aber glaube mir, der Großteil der T1 und T2 Berater landet immer noch in den Inhouse Consulting Teams hierzulande.
Und ich würde nicht jede Zahl glauben, die einem so mitgeteilt wird. Wenn man sich im WiWi Forum umschaut, müsste man glauben, dass jeder BWLer nach ein paar Jahren 200k verdient. In der Realität verdient das fast niemand da draußen
WiWi Gast schrieb am 24.02.2019:
Interessant finde ich bei meiner Beratung (B), dass die Leute nach 4 bis 5 Jahren eher zu amerikanisch geprägten Unternehmen gehen. Oftmals ohne Gehaltseinbußen. Man bekommt bei nem amerikanischen Internetunternehmen mit Bonus dann gut und gerne seine 200k.
Kaum einer will nach mehreren Projekten in DAX Konzernen noch dort hin. Wenn man Konzernkrieger werden will, tut es auch ein Trainee. Mit T1 UB gibt es halt ganz andere Möglichkeiten in Private Equity und richtig spannenden internationalen Unternehmen.
Der ein oder andere Senior Projektleiter geht dann aber auch mal als Vice President zu nem Konzern und nimmt aber auch da teilweise kaum Gehaltseinbußen in Kauf.
WiWi Gast schrieb am 13.02.2019:
Mich würde mal interessieren wie heutzutage die Exists speziell aus T1 und T2 wirklich aussehen.
Zunächst mal meine persönliche Erfahrung von damals:
5 Jahre Industrieerfahrung (hauptsächlich Inhouse Consulting), dann 6 Jahre Berater (T2). Was ich täglich von Headhuntern bekommen habe waren Inhouse Consulting Stellen (gähn...). Ab und an gab es mal einen verrückte Bude, die meinte sie brauche einen VS Assistenten (sprich: einer der den Dreck macht oder Ordnung ins Chaos bringt). Dass ich meine jetzige Position bekommen haben war ein 6er im Lotto und die absolute Ausnahme.Jetzt sitze ich auf der anderen Seite und suche Leute.
Letztens einen T1 Berater (5-6 BE dort, mit MBA/Doktor) interviewt. Der hat mir direkt gesagt, er sei bereit auf ~25-30% seines Gehalts zu verzichten, für einen schönen Exit (übrigens war sein Gehalt nicht so hoch wie es lt WiWi Treff sein müsste).So viel zum Thema T1 Beratung ist das Mega Karriere-Sprungbrett und die Leute können sich vor geilen Exit-Optionen kaum retten.
Die Wahrheit ist: Es gibt jedes Jahr Tausende (!) T1-T3 Berater, die versuchen raus zukommen und es gibt jedes Jahr mehr und mehr ebenfalls gut ausgebildete Young Professionals in den Konzernen, die den jeweiligen Laden besser kennen. Excel, PPT etc kann jeder...
Mir ist völlig klar, dass Beratung immer noch eine gute Sache ist bzgl. Lernkurve und Breite der Aufgaben, etc. Mir ist auch klar, dass ein guter Mann mit Top Noten und einigen Jahren in der Beratung natürlich gute Chancen auf dem Markt hat. Die Frage ist aber, ob es wirklich SO attraktiv und leicht ist, damit Karriere zu machen wie manche glauben. Oder ob die T1/T2 im Lebenslauf, die Karriere an anderen Stellen sogar schwieriger macht (Gehalt ist schnell zu hoch um noch ins Raster zu passen; negative Assoziationen wegen Berater-Background,...)